Auch am Volkstrauertag 2023 fanden sich wieder viele Neudorfer Bürger zur traditionellen Gedenkstunde am Denkmal zur Erinnerung an die Toten der beiden Weltkriege ein. In diesem Jahr legten der Schützenverein Neudorf, als Vertreter aller Neudorfer Vereine, sowie die Stadt Wächtersbach jeweils einen Kranz nieder.
Hans-Georg Jost, der 1. Vorsitzende des SV Neudorf, und Oliver Peetz, Mitglied des Magistrats der Stadt Wächtersbach, erinnerten in ihren Ansprachen an die Toten der beiden Weltkriege, aber auch an die Millionen Menschen, die aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit, ihrer Religion oder ihres Gesundheitszustands Opfer einer menschenverachtenden Gewaltherrschaft wurden. Damit so etwas nie wieder geschehen könne, gelte es unsere Demokratie wehrhaft gegen ihre Feinde zu verteidigen.
Aktuell wurde an die Opfer des Krieges in der Ukraine, der bereits im Vorjahr Thema war, und der Gewalt im Nahen Osten gedacht.
Nach den Ansprachen sangen Doris und Katharina Knobloch das Lied „Ich hatt‘ einen Kameraden“.
Ortsvorsteherin Simone Bienossek hatte eine gute Idee: Sie hatte Windlichter mitgebracht, die angezündet und beim abschließenden Besuch der Neudorfer Bürger bei den Erinnerungstafeln ihrer gestorbenen Verwandten aufgestellt werden sollten. Doch leider sorgte der herbstliche Wind dafür, dass die Teelichter nicht lange brannten.