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Die Randnotiz

Waschbären

Putzig sieht es schon aus, wenn eine Waschbärin eines ihrer drei Jungen an einen anderen Ort bringen will.

Waschbärin mit Nachwuchs

Trotzdem hinterlässt dieses Bild (Klicken für großes Foto) aus der Mitte von Neudorf zwiespältige Gefühle. Ein umgestürzter Mülleimer oder ein leer gefressener Obstbaum werden ja vielleicht noch hingenommen. Aber wenn die Tiere den Dachboden in ihrem Sinn umräumen und dabei größere Schäden verursachen, dürfte bei dem einen oder anderen Hausbesitzer die Tierliebe erkalten.

Seniorengemeinschaft HNWDer Einladung der Seniorengemeinschaft Hesseldorf-Neudorf-Weilers zum gemütlichen Kaffee-Nachmittag sind am 13.09.2022 viele Seniorinnen und Senioren aus Hesseldorf, Neudorf, Weilers, Aufenau und aus der Innenstadt gerne gefolgt. Im Namen des Seniorenbeirats begrüßte Ingrid Müller als Organisatorin alle Gäste. Sie freute sich über die rege Teilnahme und wünschte allen einen angenehmen Aufenthalt.

Auch 1. Stadtrat Günter Höhn begrüßte in Vertretung für Bürgermeister Weiher alle Anwesenden ganz herzlich und wünschte allen einen schönen Nachmittag. Er dankte den Organisatoren, Helferinnen und Helfern, die diese Veranstaltung möglich gemacht hatten.

Mit großem Interesse lauschten die Gäste bei Kaffee und Kuchen dem Bildvortrag von Gudrun Kauck über den Maler und Porträtisten Carl Albin Mülhardt, der über 40 Jahre lang in Hesseldorf lebte.

Mülhardt wurde 1884 geboren und kam im Jahr 1934 nach Hesseldorf. Bekannt war der Maler zu Lebzeiten u. a. durch sein markantes Erscheinungsbild mit Sandalen, Rucksack und Malutensilien. Einige seiner Gemälde und Porträts hängen noch heute in Hesseldorfer Haushalten. Mülhardt porträtierte auch bekannte Persönlichkeiten, wie Mitglieder aus dem Fürstenhaus zu Ysenburg und Büdingen, die Fürsten von Löwenstein, Kaufleute aus Holland und Schweden, oder Luise Schröder, Bürgermeisterin von Berlin, die ihn einst sogar in seinem Atelier in Hesseldorf besuchte.

Die Frankfurter Rundschau bezeichnete Mülhardt im Jahr 1966 als „Rembrandt des Büdinger Waldes“. Mülhardts Liebe zur Freiheit und Natur brachte ihn dazu, Angebote für Professuren in München und Heidelberg abzulehnen. 1976 verstarb der Künstler, der von Kunstkennern für die außergewöhnlich starke Ausdruckskraft seiner Porträts, besonders der Kinderporträts, noch heute bewundert wird.

Mit einem herzlichen Applaus dankten die Senior*innen Gudrun Kauck für ihren umfangreichen, kurzweiligen und äußerst interessanten Vortrag.

Seniorennachmittag 13.09.2022