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Wappen der Stadt WächtersbachWer Peter Blaumeiser kennt, der weiß, dass es von Herzen kam, als er beim Sommerfest der Wächtersbacher Senioren im Musikgarten den Text des Liedes der Kastelruther Spatzen „Die Sonne scheint für alle“ zum Tagesmotto erhob. Er sorgte zusammen mit seinen Freunden von „Ton in Ton“ musikalisch dafür, dass den Wächtersbacher Senioren zum Sommerfest im Musikgarten nicht nur äußerlich, sondern auch im Herzen warm wurde.

Bürgermeister Andreas Weiher griff diesen Gedanken auf und regte an, bei allen aktuellen Krisen nicht die positiven Entwicklungen zu übersehen. Pfarrerin Beate Rilke ging sogar noch weiter und bat darum, Angst und Wut sollten trotz der unvorstellbaren Verbrechen nicht die Herzen regieren.

Jedes Jahr im Sommer werden alle Wächtersbacher Seniorinnen und Senioren vom Bürgermeister zum Grillfest in den Musikgarten eingeladen. Dass es dabei auch dieses Jahr nicht nur bei Essen und Trinken blieb, dafür sorgten Ingrid Müller, Vorsitzende der Seniorengemeinschaft Hesseldorf-Neudorf-Weilers, und Elke Schmidt-Habermann vom Stadtmarketing, die für das Programm, die Planung, Organisation und einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung verantwortlich waren. Unterstützt wurden sie vom Seniorenbeirat, wie schon die Jahre zuvor.

Einen extra eingerichteten Fahrdienst konnten die Senioren in Anspruch nehmen, um pünktlich im Musikgarten zu sein; nach der Veranstaltung wurden sie auf Wunsch auch wieder zurückgebracht. Otmar Müller, Georg Jung, Hans Maise und Heinrich Höhn sorgten am Grill dafür, dass die Würstchen pünktlich und wohlgegart auf die Tische kamen. Den geschmackvollen Tischschmuck hatte Vera Maise schon vorher aufgelegt. Mit gut gekühlten Getränken versorgte Herbert Bonin die Gäste während der Veranstaltung. Und damit alle Besucher*innen unbeschwert den Nachmittag genießen konnten, wurden sie von Brigitte Bonin, Christa Christe, Vera Maise, Gisela Assmus und Martina Mühlstädt bewirtet und betreut.

Die Formation von „Ton in Ton“ mit Clemens und Peter Blaumeiser sowie Lothar Hederer brachte mit Schlagern und Evergreens gute Laune und frohe Stimmung in den Musikgarten. In Nachbarschaft zum Schloss berichtete der Bürgermeister von den aktuellen Entwicklungen, die zur erfreulichen Auszeichnung des renovierten Kleinods mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis geführt hatten. Weiterhin konnte Andreas Weiher die Öffnung des Schloss-Restaurants für Oktober und den baldigen Baubeginn des hoffentlich bis Oktober genehmigten Neubaus des Ärztehauses verkünden. Da Wächtersbach schon mehr als 200 Flüchtlinge in diesem Jahr aufgenommen habe, werde weiterhin Wohnraum gesucht. Die Seniorenfahrt führe in diesem Jahr am 28. September nach Würzburg.

Für Christa Christe und Peter Blaumeiser stimmte der Bürgermeister ein Geburtstagsständchen an, da beide vor kurzem Geburtstag hatten. „Früher war alles besser, sogar die Zukunft“ begann die evangelische Pfarrerin ihren Zuspruch für die Senior*innen. „Insoweit ist dann doch alles beim Alten, denn wir können immer noch so gut meckern wie früher“, stellte Beate Rilke fest. Bei all den furchterregenden Ereignissen sei Angst dennoch ein schlechter Berater. Pfarrerin Rilke könnte nur empfehlen, in persönlicher Bedrängnis zu beten, da das auch ihr am besten helfe. Es gelte aber auch dankbar zu sein, dass hier alle Menschen genug zu essen hätten und die Hose in der Regel immer noch etwas zu stramm sitze.

Trübsal blasen ist auch nicht Ingrid Müllers Sache. Sie verlegt sich lieber darauf, ihrem Herzen in Form eines Sketches zusammen mit Brigitte Vaupotic Luft zu machen. Dass dabei auch ihr Gatte nicht verschont wird, musste Otmar Müller erneut erfahren. Da wird schon mal ausgeplaudert, dass der Gesang unter der Dusche so klingt, als würde er dabei misshandelt werden. Besonders gerne denkt die Chefin der Senioren an die Torheiten der ersten Verliebtheit zurück. Ihren Gatten erinnerte sie dabei, wie er ihr schon einmal im Überschwang der Gefühle am Ohr geknabbert hatte. Der lässt sich das nicht zweimal sagen und muss nur noch schnell im Bad seine Zähne holen. Selbstkritisch können die beiden Damen aber auch sein: Sie wissen aus eigener Erfahrung, dass Frauen sogar unter Wasser schwätzen können. Und trotzdem bekommen die Männer dann noch einen Seitenhieb ab, denn die stehen im Schwimmbad doch immer nur am Beckenrand. Somit war dann für den Rest des Nachmittags für reichlich Unterhaltungsstoff gesorgt.

Sommerfest 2022 im Musikgarten