Die Randnotiz
WaschbärenPutzig sieht es schon aus, wenn eine Waschbärin eines ihrer drei Jungen an einen anderen Ort bringen will.
Trotzdem hinterlässt dieses Bild (Klicken für großes Foto) aus der Mitte von Neudorf zwiespältige Gefühle. Ein umgestürzter Mülleimer oder ein leer gefressener Obstbaum werden ja vielleicht noch hingenommen. Aber wenn die Tiere den Dachboden in ihrem Sinn umräumen und dabei größere Schäden verursachen, dürfte bei dem einen oder anderen Hausbesitzer die Tierliebe erkalten. |
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Erstmals stellt Pfarrer Matthias Fischer auf Einladung von Treffpunkt eV seinen neuen Kriminalroman in seinem eigenen Pfarrbezirk vor. Am Samstag, 18.04.2015, liest er ab 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Neudorf Passagen aus "Die Toten vom Kinzigtal".
Der Thriller enthält alles, was einen guten Roman ausmacht: Die Ermittlungen in mehreren Todesfällen werden dem –aus den ersten vier Romanen bekannten Team um Christoph Caspary– durch die Tatsache erschwert, dass die Identitäten der Frauenleichen zunächst nicht zu ermitteln sind. Der Serienmörder hinterlässt außer seinem Markenzeichen –einem weißen oder schwarzen Schal– keine Spuren. Die Zahl der toten Frauen steigt trotz aller Bemühungen der Ermittler immer weiter an, und es stellt sich die Frage, ob das organisierte Verbrechen seine Hand im Spiel hat. Über welche Mittel verfügen eigentlich Verbrechersyndikate? Matthias Fischer gibt überzeugende Antworten und stürzt seine BKA-Ermittler in einen Strudel der Ereignisse. Auch die Familie von Christoph Caspary, insbesondere seine Lebensgefährtin, die Pfarrerin Clara Frank, werden persönlich in die Vorfälle hineingezogen und geraten sogar in Lebensgefahr.
Matthias Fischer schlägt in diesem Thriller einen weiten Bogen von Russland über Litauen bis nach Deutschland. Die Handlungsorte liegen jedoch alle im Umkreis des Kinzigtales und der Wiedererkennungswert ist sehr hoch. Neben dem Lokalkolorit zeichnet die Romane von Matthias Fischer immer wieder aus, dass auch religiöse Fragen eine Rolle spielen. Wenn er Clara Frank mit ihren Schülern über Schuld, Vergebung und das Ewige Leben diskutieren lässt, dann ist das klar verständlich, nie belehrend, aber immer zum Nachdenken anregend.
Natürlich werden bei der Lesung nicht alle Ermittlungsschritte und dramatischen Wendungen verraten. Pfarrer Fischer versteht es aber, die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer zu bewahren und diese zu begeistern. Die Textpassagen sind hervorragend ausgewählt und machen Lust auf mehr. Seinen Vortrag lockert er mit Anekdoten und persönlichen Anmerkungen so auf, dass trotz aller Spannung und Dramatik auch das Lachen nicht zu kurz kommt.
Der Eintritt zur Lesung ist frei.
Die Buchhandlung "Dichtung und Wahrheit" bietet die Werke von Herrn Fischer vor und nach der Lesung zum Kauf an. Der Autor ist nach der Lesung gerne zum Signieren bereit.



