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Immer am ersten Freitag im März wandern über 24 Stunden lang Lieder, Gebete und Gedanken zur Bibel und zum Leben um den Erdball und verbinden Frauen in mehr als 120 Ländern der Welt miteinander! Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. Viele Projekte werden vom Weltgebetstag dazu initiiert oder unterstützt. So entstand in den letzten 130 Jahren die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit.
Jedes Jahr sind es Frauen eines anderen Landes, die die Gottesdienstordnung des Weltgebetstagsgottesdienstes erarbeiten. Für 2020 waren es Frauen aus Simbabwe.
Simbabwe, das heißt Steinhaus, früher Rhodesien, ein Land voller Bodenschätze, Pflanzen, großer Tiere, Wasserfälle und Wälder, war fast ein Jahrhundert unter britischer Führung. Nach zwei mehrjährigen Befreiungskriegen regierte der kürzlich verstorbene Robert Mugabe über Jahrzehnte das Land. Auch Simbabwe war im Jahre 2000 von der großen Wirtschaftskrise betroffen. Seit 2017 regiert Emmerson Mnangagwa. Die Wirtschaft befindet sich zurzeit auf einem neuen Tiefpunkt.
Steh auf und geh!, unter diesem Bibelwort aus dem Johannesevangelium rufen die Frauen von Simbabwe uns alle auf, persönliche und gesellschaftliche Veränderungen anzugehen. Liebe, Sehnsucht und Versöhnung sollen auf diesem Weg zur Freiheit helfen.
Der Weltgebetstag will diesen Ruf zum „Aufstehen" zusätzlich zu seinen Projekten wie z. B. die Frauenstiftung „Envision Simbabwe Women's Trust", die er seit 2015 fördert, unterstützen. Deshalb ruft er zu einer Unterschriftenkampagne an die Bundesregierung auf, auf einen Teil der Schuldenrückzahlung -Simbabwe hat zurzeit 730 Mill. € Schulden bei der Bundesrepublik- zu verzichten, und zwar im Rahmen eines Schuldenumwandlungsprogramms, d.h. die Regierung Simbabwes muss die frei werdenden Mittel für Gesundheitsprogramme für die bedürftige Bevölkerung bereitstellen.