Es war ein angenehmes Erlebnis, als sich die Evangelische Johanneskirche Neudorf am 01.03.2024 gegen 18:00 Uhr so nach und nach füllte. Und es war schön, dass nicht nur Frauen, sondern auch Männer und Kinder an diesem Abend dabei waren, um gemeinsam für den Frieden zu beten und zu singen.
10 Frauen aus Neudorf haben diesen Ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag 2024 gestaltet, der in diesem Jahr das Land Palästina und die dort lebenden Frauen zum Thema hatte. Beim Betreten der Kirche bekam jeder einen Stein mit der Bitte, diesen mit einem Wunsch für den Weltgebetstag zu beschriften.
Nachdem die Gemeinde musikalisch eingestimmt war, konnten alle etwas über das Land Palästina und das Leben dort erfahren.
Nicht nur die Gebete, sondern auch die Lieder beeindruckten. Ein besonderes Highlight war das VATER UNSER. Alle Gottesdienstbesucher fassten sich an den Händen. Diakon Getu Tibebu betete es in der Sprache, die Jesus gesprochen hat.
Nach dem Gottesdienst wurden alle ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen, wo es noch landestypische Speisen aus Palästina sowie Kaffee, Tee und Kuchen gab. Dort wurde dann auch bekannt gegeben, wie viel die Kollekte eingebracht hatte: Es konnten insgesamt € 553,00 überwiesen werden.
Nachdem alle satt waren, gab es noch viele angeregte Gespräche. Und damit ging ein eindrucksvoller Abend zu Ende.
© Weltgebetstag
Hier weitere Informationen über den Weltgebetstag 2024:
Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit.
Die evangelische Vorstandsvorsitzende des Weltgebetstags, Brunhilde Raiser, betont:
„Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus …durch das Band des Friedens so wichtig wie nie zuvor“.
„Der Terror der Hamas vom 7. Oktober und der Krieg in Gaza haben jedoch die Bereitschaft vieler Menschen in Deutschland weiter verringert, palästinensische Erfahrungen wahrzunehmen und gelten zu lassen. Die neuen Erläuterungen des Weltgebetstags sollen jetzt dazu beitragen, die Worte der palästinensischen Christinnen trotz aller Spannungen hörbar zu machen.“
„Wann, wenn nicht jetzt sollten christliche Frauen aller Konfessionen sich weltweit zu Gottesdienst und Gebet, zu Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln?“
Mit der Kollekte, die als „Beitrag zum betenden Handeln“ gilt, unterstützt der deutsche Weltgebetstag in Palästina und Israel aktuell 12 Projekte, die Frauen und Kinder stärken. Weltweit gibt es rund 150 Partnerorganisationen.