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Über die Einweihung der Johanneskirche in Wächtersbach-Neudorf im Jahr 1962 gibt es einen Amateurfilm im 8mm-Format, der in bereits schlechtem Erhaltungszustand digitalisiert wurde. Daher resultiert die bescheidene Bildqualität, auch die ursprünglich vorhandene Tonspur ist nicht mehr erhalten.

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Zum besseren Verständnis hier einige Bemerkungen zu den Inhalten des Films:

  • Nach dem Vorspann beginnt es mit einer Kamerafahrt von Hesseldorf nach Neudorf, bei der der Kameramann offenbar auf dem Sozius eines Motorrades mitgefahren ist und dabei gefilmt hat. Zunächst ist kurz ein Zug der Vogelsberger Südbahn zu sehen, die 1962 auf dem Streckenteil zwischen Wächtersbach und Birstein noch mit Diesellokomotiven betrieben wurde (0:48 min).

  • Beim Kameraschwenk über Neudorf ist als markantes Gebäude zunächst der Stall des Weidenhofes zu sehen (1:04 min), danach das Fabrikgelände der damaligen Firma Varta Plastic (1:16 min). Letzteres ist auch bei der Annäherung an Neudorf wieder im Bild (1:21 min), bevor wir dann auf der Kreisstraße direkt auf das Dorf zufahren. Sehr gut zu erkennen ist der bescheidene Zustand der Kreisstraße. Wir erreichen das Ortsschild der damals noch selbständigen Gemeinde Neudorf (1:36 min). Ganz kurz ist auf der linken Seite -nahe dem Ohr des Motorradfahrers- die Alte Schule zu sehen (1:50 min). Nach der Kamerafahrt kommt das Alte Rathaus der Gemeinde ins Bild (1:59 min), bevor erstmals die neue Johanneskirche gezeigt wird (2:09 min). Über die Aufenauer Straße (2:21 min) erreichen wir den Bahnübergang (2:36 min).

  • In Aufenau ist kurz die dortige katholische Kirche zu sehen (2:40 min). Gleich danach verlassen wir Aufenau wieder und erreichen über den Neudorfer Ortsteil Kinzighausen (2:54 min) wieder Neudorf (2:56 min). Nach einem Blick zurück auf Aufenau mit seiner Kirche (3:00 min) sehen wir auch noch den ehemaligen Bohlenweg zwischen den beiden Orten (3:16 min) und die Fußgängerbrücke über die Kinzig (3:26 min), die im Jahr 2013 neu erstellt wurde. Aus dem Wiesengrund zwischen Aufenau und Neudorf beobachten wir dann einen Zug der Deutschen Bundesbahn auf der Hauptstrecke zwischen Frankfurt und Fulda (3:34 min) und werden durch eine sich schließende Schranke an der Bahnstrecke (3:49 min) zu einem Halt gezwungen.

  • Ziemlich abrupt wechselt die Szene (3:58 min): Die Gäste zur Einweihung der Johanneskirche treffen ein, während eine Blaskapelle aufspielt. Die Feierlichkeiten beginnen mit Ansprachen an der Alten Schule (4:05 min), wo sich zahlreiche evangelische Pfarrer aus der Umgebung eingefunden haben. Ebenfalls Gäste sind Bundeswehrangehörige, die am Bau der Johanneskirche beteiligt waren. Nach der Rede des Ortspfarrers Malkemus (4:39 min) zieht die Festgemeinde durchs Dorf zur festlich geschmückten neuen Kirche (5:16 min). Die Blaskapelle hat bereits einen Platz auf dem Kirchenvorplatz eingenommen (5:40 min), wo sich die Gemeinde versammelt. Einer Ansprache von Bürgermeister Simon (6:20 min) folgt die feierliche Schlüsselübergabe durch den Gemeindevorstand Schröder (6:33 min) an einen Vertreter der evangelischen Landeskirche, der den Schlüssel dann seinerseits an Pfarrer Malkemus weiterleitet (6:42 min). Nach dem Gottesdienst verlässt die Gemeinde unter Führung von Dekan Maue das neu eingeweihte Gotteshaus (7:42 min).

  • Nach einem Zwischenschnitt auf den Friedhof mit Kreuz (7:52 min) beginnen die Vorbereitungen für die erste Hochzeit in der neuen Johanneskirche (7:56 min) im Mai 1962. Das Brautpaar Erika und Karl-Heinz Müller kommt zur Kirche (8:18 min) und wird von Pfarrer Malkemus begrüßt. Die nun folgenden Inneaaufnahmen von der Trauung sind leider stark unterbelichtet, so dass erst der Auszug des Brautpaares aus der Kirche wieder gut erkennbar ist (9:12 min). Das Brautpaar verlässt den Ort der Trauung in einem weißen Ford 17m (9:29 min).

  • Nächste wichtige Zeremonie in der neuen Kirche und ebenfalls Teil des Filmes ist die erste Konfirmation (9:34 min). Konfirmiert werden ebenfalls im Mai 1962: Isabella Becker, Elvira Henkel, Brigitte Kopp und Volker Nagelschmidt. Leider gilt auch hier, dass die Innenaufnahmen stark unterbelichtet sind. Daher rückt die versammelte Gemeinde erst beim Verlassen des Gotteshauses wieder gut ins Bild (10:34 min).

    Konfirmierte 1962 mit Pfarrer Malkemus
  • Zum Schluss gibt es noch einige Ansichten von Neudorf (11:16 min) und der Kirche.

Auch wenn die Qualität des Filmes ziemlich schlecht ist, stellt er ein recht interessantes Dokument der Zeitgeschichte dar.