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Bis Mitte der 1950er Jahre gab es in Neudorf keine zentrale Wasserversorgung. Das Wasser kam noch nicht –wie heute selbstverständlich– aus der Leitung, sondern musste –oft von den Frauen– aus einem der Brunnen geholt werden.
Etliche Hausbesitzer hatten eigene Brunnen auf ihrem Grundstück bohren lassen, wo meist auch die Nachbarn Wasser holen durften. Darüber hinaus gab es den zentralen Dorfbrunnen am Dalles, der heute vor dem Alten Rathaus noch als Museumsstück steht. Und es gab das "Börnche", eine kleine, aber saubere Quelle am heutigen Fahrradweg nach Aufenau, wenige Meter südlich der Aufenauer Straße.

Nachdem es in Neudorf eine zentrale Wasserversorgung gegeben hatte, geriet das "Börnche" für Jahrzehnte mehr oder weniger in Vergessenheit. Brennnesseln, Brombeeren und andere Sträucher und Stauden wucherten je nach Jahreszeit über der kleinen Quelle, die jedoch nach wie vor noch sprudelte und ihr Wasser in den angrenzenden Flutgraben abgab. Das galt bis ins Jahr 2024.

Dann jedoch hatte Reiner Werth, der Besitzer des angrenzenden Grundstücks, die Idee zur Wiederbelebung des "Börnche". Er beschaffte Sandsteine, Wegpflaster, einige Steinplatten und Treppenstufen sowie etwas Zementmörtel und machte sich an die Arbeit.

Nach etlichen Stunden harter Arbeit kann sich das Ergebnis sehen lassen: Das "Börnche" ist gefasst und kommt jetzt aus einer Sandsteinmauer. Treppenstufen führen hinunter zur Quelle, ein Geländer ist angebracht und das Wasser wird über ein Sandsteinbett abgeführt. Oberhalb gibt es eine saubere Pflasterfläche.

Baustelle am "Börnche" im Juni 2024
Börnche 2.0 - Außenansicht
Börnche 2.0 - Innenansicht

Reiner Werth will auf die gepflasterte Fläche noch eine Bank installieren. Doch schon jetzt hat er aus einem vergammelten Loch einen schönen Platz zum Verweilen geschaffen!