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Der Treffpunkt Neudorf eV lädt alle Mitglieder und sonstige Interessierte zu einem Vortrag zum Thema Wolf am 26.07.2024, 19:00 Uhr, ein. Vortragen wird der Wolfsbotschafter Günter Trapp vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hessen.
Günther Trapp berichtet uns über ein Tier, das wir seit Kinderzeiten aus dem Märchen als den „bösen Wolf“ kennen und dessen Vormarsch manche mit Sorge und andere mit Freude betrachten.
Herr Trapp wird uns über das Sozialverhalten, die Erziehung und das Erlernen des Jagdverhaltens der Wölfe aufklären. Auch wird er in seinem Vortrag auf die Geschichte des Wolfes, seine weltweite Verbreitung und die unterschiedlichen Populationen eingehen. Ein wichtiges Thema wird die Unterscheidung von Rudel sowie residenten und durchziehenden Wölfen sein.
Das Thema Herdenschutz wird ebenso angesprochen, wie die Frage, welche Hilfen und Geldzuwendungen ein Weidetierhalter vom Staat erhalten kann. Welche Weidetiere sind besonders gefährdet und wie schützt man sie richtig? Wie groß ist überhaupt ein Wolfsrevier und woher kommt die Behauptung, dass Wölfe sogar Weidetiere beschützen? Auch diese Fragen wird Herr Trapp im Laufe des Abends ausführlich erläutern.
Fest steht, dass der Wolf ein durch FFH-Richtlinie der EU streng geschütztes Tier ist, das nicht bejagt werden darf. Wann und warum Abschüsse oder Entnahmen trotzdem genehmigt werden und woher man wissen kann, welcher Wolf eine Gefährdung darstellt, sind nur zwei der interessanten Fragen, die an diesem Abend erklärt werden.
Natürlich wird der Wolfsbotschafter auch auf Wolfsbegegnungen im Wald mit und ohne Kinder und Hunde eingehen und erklären, wie man sich dabei richtig verhält, damit der von dem erwachsenen Menschen ausgehende natürliche Schutz auch funktioniert.
Im Anschluss an den Vortrag sind Fragen möglich und auch erwünscht. Die Veranstaltung wird von Treffpunkt Neudorf mit Unterstützung des NABU organisiert. Der Eintritt ist frei.
Wer sich schon einmal vorab mit dem Thema Wolf beschäftigen will, findet viele Informationen in diesem Wikipedia-Beitrag.
© NABU/Heiko Anders